Welcher Feuerlöscher ist der Richtige?
Mit der Auswahl des richtigen Löschmittels fällt und steht jede Brandbekämpfung. Vor dem Kauf eines Feuerlöschers ist also entscheidend zu wissen, welche Stoffe in der gewohnten Umgebung brandgefährdet sind. Diese Stoffe werden in so genannte Brandklassen unterteilt:
Brennbare feste Stoffe z.B. Holz, Papier, Stroh, Textilien, Kohle, ... Einsetzbare Feuerlöscher: Wasserlöscher, Schaumlöscher, Pulverlöscher der für die Brandklasse A geeignet ist! (siehe Aufdruck) |
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Brennbare flüssige und flüssig werdende Stoffe z.B. Benzin, Benzol, Öle, Fette, Lacke, Teer, Äther, Alkohol, Stearin, Paraffin, ... Einsetzbare Feuerlöscher: Schaumlöscher, Pulverlöscher der für die Brandklasse B geeignet ist! (siehe Aufdruck), Kohlendioxid-Löscher (CO2). |
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Brennbare gasförmigen Stoffe z.B. Methan, Propan, Wasserstoff, Acetylen, Stadtgas, ... Einsetzbare Feuerlöscher: Pulverlöscher der für die Brandklasse C geeignet ist! (siehe Aufdruck), Kohlendioxid-Löscher (CO2). |
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Brennbare Metalle ausgenommen Alkalimetalle z.B. Aluminium, Magnesium und ihre Legierungen Einsetzbare Feuerlöscher: Pulverlöscher der für die Brandklasse D geeignet ist! (siehe Aufdruck) |
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Brände von Speiseölen/-fetten z.B. Pflanzliche oder tierische Öle und Fette in Frittier- und Fettbackgeräten und anderen Kücheneinrichtungen Einsetzbare Feuerlöscher: Pulverlöscher der für die Brandklasse F geeignet ist! (siehe Aufdruck) |
Jeder Feuerlöscher ist aber nur für bestimmte Brandklassen geeignet bzw. zugelassen. Nachfolgend können Sie erkennen, welcher Löscher für welchen Brand am besten geeignet ist. Falls gesetzliche Auflagen hinsichtlich der Geräte bzw. der geeigneten Größen zum Tragen kommen, sollten Sie immer Rat beim Fachhandel einholen, denn durch einen unzureichenden Brandschutz kann die Versicherung erlöschen:
Pulver mit Glutbrand- pulver (PG) |
Pulver mit Metallbrand- pulver (PM) |
Pulver mit Spezial- pulver (P) |
Kohlen- dioxid (CO2) |
Wasser (W) |
Schaum (S) |
Fettbrand- löscher (F) |
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Nach der Norm soll alle zwei Jahre eine fachmännische Prüfung des Feuerlöschers durchgeführt werden. Nur so lässt sich die nötige Funktionssicherheit gewährleisten. Diese Regelung gilt für Aufladelöscher, bei denen sich das Treibgas in einem Behälter befindet und erst bei Auslösung in den Löschmitteltank strömt. Vorteil dieses Löschers ist, dass er nach Gebrauch wieder verwendet werden kann.
Vorsicht bei so genannten Dauerdrucklöschern, bei denen sich das Löschmittel und Treibgas im gleichen Behälter befinden. Diese Behälter müssen, nach der Druckbehälterverordnung, zusätzlich zu den oben genannten Prüfterminen, alle zehn Jahre durch Sachverständige (TÜV) geprüft werden.