eiko_list_icon B1, Phosphorbombe

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Brandeinsatz
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Einsatzort Details

Landstraße 194 in Fahrtrichtung Brühl, im Waldgebiet
Datum 14.06.2017
Alarmierungszeit 15:56 Uhr
Alarmierungsart FME
Einsatzleiter BM Siebert
eingesetzte Kräfte

B-Dienst
    Löschgruppe Weilerswist
    • HLF 20
    • MZF
    Löschgruppe Vernich
      Löschgruppe Lommersum
        Einsatzleitwagen
          Polizei
            Fahrzeugaufgebot   HLF 20  MZF

            Einsatzbericht

            Am Mittwoch Nachmittag rückten wir zu einem Bombenfund im Wald zwischen Weilerswist und Brühl aus. Bei Arbeiten fanden Waldarbeiter am Boden eine Phosphorbombe aus dem zweiten Weltkrieg.

            Phosphor entzündet sich selbst allein durch den Kontakt mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff und brennt dann mit einer 1.300 Grad Celsius heißen Flamme unter starker Entwicklung von weißem Rauch, der hochgiftig ist. Auch wenn Phosphor durch Wasser ablöschbar ist, kann er sich nach Trocknung immer wieder entzünden.

            Da die Bombe beschädigt war, trat bereits Phosphor aus und es stieg weißer Rauch auf (Phosphorpentoxid). Die Einsatzstelle befand sich in einem abschüssigen Gebiet, daher mussten wir mit unserem Material und der Wasserversorgung zur Einsatzstelle eine ca. 20 m hohe Böschung überwinden. Unter massivem Wassereinsatz ( von mehreren Löschfahrzeugen ) wurde die Phosphorbombe vom Kampfmittelbeseitigungsdienst NRW (KMBD) gesichert und abtransportiert.